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D-A-CH AWR
Anwendungsrichtlinien für den deutschsprachigen Raum zu Kapitel 1: Allgemeine Richtlinien zum Erfassen der Merkmale von Manifestationen und Exemplaren
D-A-CH AWR für 1.4
ALTERNATIVE
Anwendungsregel:
Wenden Sie die Alternative an.
Wenden Sie für die Transliteration nichtlateinischer Schriften folgende Standards an s. AH-004 .
[Stand: 02/2014]
D-A-CH AWR für 1.4
OPTIONALE ERGÄNZUNG
Anwendungsregel:
Wird originalschriftlich erfasst, wenden Sie zusätzlich die optionale Ergänzung an.
Wird ein Element ergänzt, so erfolgt dies
1.
bei Elementen aus den Bereichen Entstehungsangabe, Veröffentlichungsangabe, Vertriebsangabe oder Herstellungsangabe (s. 2.7 - 2.10) entweder in der Sprache des Landes, in dem der Erzeuger, Verlag, Vertrieb bzw. Hersteller seinen Sitz hat, oder auf Deutsch (die Entscheidung liegt in Ihrem Ermessen),
2.
bei allen anderen Elementen in der Sprache des Haupttitels, sofern die Sprachkenntnisse dafür ausreichend sind; ansonsten auf Deutsch. (Zu Fällen, in denen der Haupttitel ergänzt werden muss, vgl. 2.3.2.11 inkl. D-A-CH AWR).
 
 
 
BEISPIEL
Informationsquelle: kein Erscheinungsort angegeben, als Verlag ist „Alfredo Guida Editore“ angegeben
Erfassung des ermittelten Erscheinungsorts in der Sprache des Landes oder auf Deutsch: [Napoli] oder [Neapel]
Informationsquelle: Haupttitel „Im Ameisenbau“
Erfassung der ermittelten Ausgabebezeichnung in der Sprache des Haupttitels: [2. Auflage]
 
 
 
[Stand: 02/2014]
D-A-CH AWR für 1.4
AUSNAHME / ALTERNATIVE
Anwendungsregel:
Wenden Sie die Alternative zur Ausnahme an. Zusätzlich können Sie eine weitere Anmerkung erfassen, in der Name, Titel oder Zitat in der jeweiligen Originalschrift enthalten ist.
[Stand: 08/2016]
D-A-CH AWR für 1.5.2
UMFASSENDE BESCHREIBUNG
Erläuterung:
Die umfassende Beschreibung empfiehlt sich insbesondere bei mehrteiligen Ressourcen, deren Teile ausschließlich aus Nichtbuchmaterialien derselben Art bestehen, die unter einem gemeinsamen Titel veröffentlicht werden und oft nur durch eine durchlaufende Zählung (z. B. CD1, CD2, CD3, ...) benannt werden.
 
 
 
BEISPIEL
Hörbuch „Schmunzeln, lachen, staunen“ mit Texten von Wilhelm Busch auf 8 CDs zusammen in einer CD-Box
Musiktonträger „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner auf 2 CDs zusammen in einem Behältnis
Set „Tausend-und-eine-Nacht-Tarot“ bestehend aus 78 Tarot-Karten in einer Schachtel
 
 
 
Fortlaufende Ressourcen
Für die umfassende Beschreibung von Reproduktionen verwenden Sie die D-A-CH Erläuterungen zu 1.11 und 2.1.
In folgenden Fällen ziehen Sie für die umfassende Beschreibung von fortlaufenden Ressourcen die D-A-CH Erläuterungen zu 0.0 heran:
Indices
Kumulationen
Für Unterreihen und Beilagen finden Sie die Informationen in den D-A-CH Erläuterungen zu 2.3.1.7.
[Stand: 08/2015]
D-A-CH AWR für 1.5.3
ANALYTISCHE BESCHREIBUNG
Anwendungsregel:
Beschreiben Sie ungezählte Teile monografischer Reihen immer analytisch.
[Stand: 02/2015]
D-A-CH AWR für 1.5.4
HIERARCHISCHE BESCHREIBUNG
Anwendungsregel:
Diese AWR enthält Abschnitte zur hierarchischen Beschreibung von „Mehrteiligen Monografien“, „Monografischen Reihen“ und „Zusammenstellungen“. 
Mehrteilige Monografien:
Bei einer hierarchischen Beschreibung einer mehrteiligen Monografie sind neben der übergeordneten Aufnahme für das Ganze untergeordnete Aufnahmen für die Teile anzulegen. Diese werden unterschieden in Aufnahmen für Teile mit unabhängigem Titel und Aufnahmen für Teile mit abhängigem Titel.
Aufnahmen für Teile mit unabhängigem Titel werden angelegt, wenn die Teile einer mehrteiligen Monografie spezifische Titel haben, die allein, ohne den Titel der übergeordneten Aufnahme, aussagekräftig sind.
 
 
 
BEISPIEL
Sprachanalyse – Deduktion – Induktion in Natur- und Sozialwissenschaften
Urheber- und Medienrecht leicht gemacht
The fellowship of the ring
Aufbruch zur Reformation
1984
Anmerkung: Es handelt sich um den Titel des Romans von George Orwell.
 
 
 
Aufnahmen für Teile mit abhängigem Titel werden angelegt für Teile ohne Titel bzw. ohne spezifischen Titel.
 
 
 
BEISPIEL
A–Burchill
1919–1939
Text
Katalog und Tafeln
Vorzeit bis Romanik
Wirtschaft
Anmerkung: Der Titel des Teils ist nur eine allgemeine zusammenfassende Angabe für die enthaltenen Beiträge.
 
 
 
Die hierarchische Beschreibung gilt als eine Beschreibung. Die Anforderungen an Kern- und Zusatzelemente müssen in dieser Beschreibung als Ganzes erfüllt sein. Es müssen nicht zwingend alle Standardelemente auf allen Ebenen vorkommen.
Welche der Standardelemente mindestens in der übergeordneten Aufnahme und welche mindestens in den untergeordneten Aufnahmen angegeben werden müssen, ist in AH-010 geregelt.
Im Falle von mehrstufigen Hierarchien werden bei mehrteiligen Monografien maximal zwei Hierarchieebenen gebildet. Angaben zu Untergliederungen werden in den untergeordneten Aufnahmen der Teile erfasst. Mehrteilige Monografien in mehrteiligen Monografien werden wie Untergliederungen behandelt oder mit Hilfe einer zusätzlichen übergeordneten Aufnahme beschrieben.
Alternativ ist für eine untergeordnete mehrteilige Monografie eine umfassende Beschreibung möglich.
Monografische Reihen:
Monografische Reihen, deren Teile gezählt sind, können hierarchisch beschrieben werden.
Monografische Reihen, deren Teile ungezählt sind, werden nicht hierarchisch beschrieben.
Die Teile erhalten eine analytische Beschreibung.
Zusammenstellungen:
Bei der hierarchischen Beschreibung wird eine umfassende Beschreibung mit einer analytischen kombiniert. Es wird die Zusammenstellung als Ganzes sowie ihre Teile beschrieben. Die hierarchische Beschreibung gilt somit als eine Beschreibung, d. h. die Standardelemente müssen nicht zwingend sowohl in der umfassenden Beschreibung des Ganzen als auch in der analytischen Beschreibung des Teils/der Teile vorkommen.
Welche der Standardelemente mindestens in der umfassenden Beschreibung des Ganzen und welche mindestens in der analytischen Beschreibung des Teils angegeben werden müssen, wird in AH-011 vorgeschlagen.
Eine nach 1.5.2 erstellte umfassende Beschreibung einer Zusammenstellung und die nach 1.5.3 erfassten analytischen Beschreibungen ihrer Teile dürfen zu einer hierarchischen Beschreibung nach 1.5.4 zusammengefügt werden.
Die Entscheidung, welche Teile einer Zusammenstellung analytisch beschrieben werden, liegt im Ermessen der Institution.
Erläuterung:
Bezeichnungen wie „Schülerbuch“, „Übungsdiskette“, „Beispiel-CD-ROM“ gelten in der Regel nicht als aussagekräftige Titel.
[Stand: 02/2016]
D-A-CH AWR für 1.6.1.2
ÄNDERUNG DES MEDIENTYPS EINER MEHRTEILIGEN MONOGRAFIE
Anwendungsregel:
Erstellen Sie nur dann eine neue Beschreibung, wenn eine mehrteilige Monografie ab einem bestimmten Zeitpunkt in einem anderen Medientyp fortgeführt wird (z. B. Wechsel von „ohne Hilfsmittel zu benutzen“ zu „Computermedien“). Erscheinen nur einzelne Teile in einem anderen Medientyp (z. B. ein Registerband auf CD-ROM), erstellen Sie keine neue Beschreibung für die mehrteilige Monografie.
[Stand: 04/2015]
D-A-CH AWR für 1.6.2.1
ÄNDERUNG DER ERSCHEINUNGSWEISE EINER FORTLAUFENDEN RESSOURCE
Erläuterung:
Ändert sich die Erscheinungsweise von einer fortlaufenden Ressource zu einer einzelnen Einheit, zu einer mehrteiligen Monografie oder zu einer integrierenden Ressource und umgekehrt, weisen Sie auf die zukünftige/bisherige Erscheinungsweise in einer Anmerkung hin.
Ist die Änderung der Erscheinungsweise mit einer Änderung des bisherigen Haupttitels verbunden, geben Sie den geänderten Titel zusätzlich an.
 
 
 
BEISPIEL
Tabelle 1.1
Haupttitel Anmerkung
Subventionen und Zuwendungen des Landes Niedersachsen Fortgesetzt als einzelne Einheit 
Weiterbildungspraxis Rheinland-Pfalz Fortgesetzt als mehrteilige Monografie: Dokumentation zum Weiterbildungspreis Rheinland-Pfalz
Estudos portugueses Setzt mehrteilige Monografie fort 
 
 
 
Ändert sich die Erscheinungsweise von einer fortlaufenden Online-Ressource zu einer fortlaufenden Online-Ressource in integrierender Form, erstellen Sie keine neue Beschreibung, sondern passen Sie die Beschreibung der neuen Erscheinungsweise an.
[Stand: 08/2015]
D-A-CH AWR für 1.6.2.2
ÄNDERUNG DER DATENTRÄGEREIGENSCHAFTEN EINER FORTLAUFENDEN RESSOURCE
Erläuterung 1 (Standardfall):
Bei einem Wechsel des Medientyps, z. B. von „ohne Hilfsmittel zu benutzen“ zu „Computermedien“, legen Sie eine neue Beschreibung an, auch wenn der Haupttitel unverändert bleibt. Beachten Sie, dass eine Nachfolge-Beziehung gemäß 25 und J.2.6 nur möglich ist, wenn der Wechsel des Medientyps mit einer Änderung des bevorzugten Titels des Werks verbunden ist (ERL zu 6.1.3.2.2). Zur Bildung des bevorzugten Titels des Werks berücksichtigen Sie die D-A-CH Arbeitshilfe zu 6.2.2.8.
TABELLE 1.2
Medientypohne Hilfsmittel zu benutzen
Haupttitel Bonner Rundschau
MedientypComputermedien
Haupttitel Bonner Rundschau
[Stand: 08/2015]
Anwendungsregel:
Wenn innerhalb einer fortlaufenden Ressource der Medientyp variiert/schwankt (gemeint ist nicht der komplette Wechsel von einem Medientyp zu einem anderen), erstellen Sie keine neue Beschreibung.
[Stand: 02/2014]
Erläuterung 2:
Die Beschreibung erfolgt auf der Grundlage der zuerst vorliegenden Manifestation. Auf den anderen Publikationstyp weisen Sie in einer Anmerkung gemäß ERL zu 3.21.4.3.1 hin. Zur Bildung des bevorzugten Titel des Werks ziehen Sie die ERL zu 6.1.3.2.1; 6.1.3.2.2 und die Arbeitshilfe zu 6.2.2.8 heran. 
  
Haupttitel Acker plus
Anmerkung Erscheint 6x jährlich abwechselnd mit der Online-Ressource
Haupttitel Rocznik strategiczny
Anmerkung Erscheint teils als Online-Ressource
  
[Stand: 08/2015]
D-A-CH AWR für 1.6.2.3
WESENTLICHE ÄNDERUNG IM HAUPTTITEL EINER FORTLAUFENDEN RESSOURCE
Erläuterung:
vgl. Sie die ausführlichen D-A-CH Erläuterungen zu 2.3.2.13.1
[Stand: 02/2015]
D-A-CH AWR für 1.6.2.4
ÄNDERUNG DER VERANTWORTLICHKEIT FÜR EINE FORTLAUFENDE RESSOURCE
Erläuterung:
vgl. Sie die ausführlichen D-A-CH Erläuterungen zu 6.1.3.2.1
[Stand: 02/2015]
D-A-CH AWR für 1.6.2.5
ÄNDERUNG DES AUSGABEVERMERKS
Erläuterung:
Liegt eine Änderung im Ausgabevermerk vor, die zu einer wesentlichen Änderung des Geltungsbereichs oder der geografischen Abdeckung führt, erstellen Sie eine neue Beschreibung. Verknüpfen Sie die Beschreibungen gemäß 25 miteinander und vergeben Sie die Beziehungskennzeichnung gemäß J.2. Für ausführliche Hinweise zur Erfassung des Ausgabevermerks, vgl. Sie die D-A-CH AWR zu 2.5. Zur Bildung des Werktitels und zum Sucheinstieg vgl. Sie die D-A-CH AWR zu 6.
 
 
 
BEISPIEL
1. Beispiel für eine Änderung des Geltungsbereichs:
Tabelle 1.2
Beschreibung 1 Beschreibung 2
Haupttitel Deutsche Finanzwirtschaft Deutsche Finanzwirtschaft
Ausgabevermerk Ausgabe Kredit Ausgabe Kredit und Versicherung
Beziehung Fortgesetzt von Deutsche Finanzwirtschaft (Ausgabe Kredit und Versicherung) Fortsetzung von Deutsche Finanzwirtschaft (Ausgabe Kredit)
2. Beispiel für eine Änderung der geografischen Abdeckung:
Tabelle 1.3
Beschreibung 1 Beschreibung 2
Haupttitel City dog City dog
Ausgabevermerk Ausgabe Berlin Ausgabe Berlin und Brandenburg
Beziehung Fortgesetzt von City dog (Ausgabe Berlin und Brandenburg) Fortsetzung von City dog (Ausgabe Berlin)
Aber-Beispiel (keine neue Beschreibung):
Ändert sich der Geltungsbereich oder die geografische Abdeckung nicht, wird die Änderung wie eine geringfügige Änderung behandelt, siehe AWR zu 2.5.1.6.2. Erfassen Sie in diesem Fall den Ausgabevermerk in der Form der spätesten Ausgabe. Die bisher gültige Form erfassen Sie in einer Anmerkung (s. AWR zu 2.17.4.5.2).
Tabelle 1.4
Eine Beschreibung
Haupttitel Laser
Ausgabevermerk International edition
Anmerkung Benennung früher: Worldwide edition
 
 
 
[Stand: 04/2015]
D-A-CH AWR für 1.6.3.1
ÄNDERUNG DER ERSCHEINUNGSWEISE EINER INTEGRIERENDEN RESSOURCE
Erläuterung:
Ändert sich die Erscheinungsweise von einer fortlaufenden Online-Ressource in integrierender Form zu einer fortlaufenden Online-Ressource, erstellen Sie keine neue Beschreibung, sondern passen Sie die Beschreibung der neuen Erscheinungsweise an.     
[Stand: 08/2015]
D-A-CH AWR für 1.6.3.2
ÄNDERUNG DES MEDIENTYPS EINER INTEGRIERENDEN RESSOURCE
Erläuterung:
Beachten Sie auch die AWR zur Abgrenzung in 0.0
Legen Sie bei einer Änderung des Medientyps einer integrierenden Ressource, z. B. von „ohne Hilfsmittel zu benutzen“ zu „Computermedien“, eine neue Beschreibung an. 
[Stand: 02/2016]
D-A-CH AWR für 1.6.3.4
ÄNDERUNG IM AUSGABEVERMERK
Erläuterung:
Beachten Sie auch die AWR zur Abgrenzung in 0.0
Liegt eine Änderung im Ausgabevermerk vor, die zu einer wesentlichen Änderung des Geltungsbereichs oder der geografischen Abdeckung führt, erstellen Sie eine neue Beschreibung. Setzen Sie die Beschreibungen gemäß 25 miteinander in Beziehung und vergeben Sie die Beziehungskennzeichnung gemäß J.2.6.
Ändert sich der Geltungsbereich oder die geografische Abdeckung nicht wesentlich, erfassen Sie die bisher gültige Form  in einer Anmerkung (ERL zu 2.17.4.5.3).
[Stand: 08/2015]
D-A-CH AWR für 1.7.1
ALLGEMEINE RICHTLINIEN ZUM ÜBERTRAGEN
Erläuterung 1:
Erläuterung zum Übertragen eines Elements, wie es in der Informationsquelle erscheint
Das Ziel beim Übertragen ist nicht eine fotografisch exakte Abbildung der Vorlage, sondern eine nutzerfreundliche, gut lesbare Darstellung. Grundsätzlich nicht übertragen werden Gestaltungsmittel wie Fettsetzung, Unterstreichung, Farbigkeit usw. Ebenfalls nicht übertragen werden Besonderheiten, die häufig auf gestalterischen Gründen beruhen und dem normalen Gebrauch entgegenstehen, sofern in RDA und den D-A-CH nichts anderes vorgeschrieben ist.
 
 
 
BEISPIEL
Informationsquelle:
EDITIONPANORAMA
(die beiden Wörter sind ohne Leerzeichen aneinander geschrieben; „EDITION" ist dabei hell gedruckt, „PANORAMA" dunkel; an anderer Stelle in der Manifestation steht „Edition Panorama")
Erfassung:
Edition Panorama
Informationsquelle:
Christian Bizer , Freie Universität Berlin
(der Name ist blau eingefärbt und unterstrichen; vor dem Komma steht ein dem normalen Gebrauch nicht entsprechendes Leerzeichen)
Erfassung:
Christian Bizer, Freie Universität Berlin
Aber:
Informationsquelle:
TRIAS
(der Verlagsname wird durchgängig groß geschrieben; die Großschreibung stellt sozusagen ein Markenzeichen des Verlags dar)
Erfassung:
TRIAS
(gemäß A.2.1 bleibt die ungewöhnliche Großschreibung erhalten)
 
 
 
[Stand: 08/2015]
Erläuterung 2:
Die Ligaturen Æ und æ sowie Œ und œ und ß werden übertragen, soweit es vom Zeichensatz möglich ist. Alle anderen Ligaturen werden i. d. R. aufgelöst, d. h. die einzelnen Buchstaben einer Ligatur werden getrennt voneinander erfasst.
Das &-Zeichen (ursprünglich eine Ligatur aus „e“ und „t“) wird ebenfalls unverändert übertragen.
Abbreviaturen werden aufgelöst, dabei werden ergänzte Bestandteile in eckige Klammern gesetzt. Enthält die Abbreviatur ein Kürzungszeichen, wird der Grundbuchstabe außerhalb der eckigen Klammer erfasst.
 
 
 
BEISPIEL
Tabelle 1.5
Informationsquelle Erfassung
[et]
atq[ue]
advers[us]
 
 
 
Eine Sonderform stellt die Abbreviatur für die lateinische Kasus-Endung „-ii“ dar. Das Zeichen für diese Abbreviatur ist ein großes „I“. Die Wiedergabe erfolgt in der Form „i[i]“.
[Stand: 10/2015]
D-A-CH AWR für 1.7.1
ALTERNATIVEN
Anwendungsregel:
Wenden Sie die erste Alternative an. Richtlinien zu den im deutschsprachigen Raum üblichen Schreibkonventionen sind unter den AWR und ERL zu 1.7.2 - 1.7.9 festgehalten.
[Stand: 08/2014]
Wenden Sie die zweite Alternative an.
[Stand: 02/2014]
D-A-CH AWR für 1.7.2
GROß- UND KLEINSCHREIBUNG
Anwendungsregel:
Für Groß- und Kleinschreibung im Bereich der deutschen Sprache wenden Sie die neueste Auflage des „Duden, Die deutsche Rechtschreibung“ an.
Bei der Katalogisierung Alter Drucke geben Sie die Groß- und Kleinschreibung nach der Informationsquelle wieder (auch bei Komposita wie HaußEhre). Aber: Schreiben Sie bei vollständig großgeschriebenen Wörtern im Allgemeinen nur den ersten Buchstaben groß.
Für alle anderen Sprachen wird empfohlen, die Regeln des Anhangs A anzuwenden. Wenn eine Festlegung der Großschreibung nach Anhang A zu aufwändig oder nicht möglich ist, dürfen Sie die Form der Informationsquelle übernehmen.
[Stand: 08/2016]
D-A-CH AWR für 1.7.3
ZEICHENSETZUNG
Anwendungsregel:
Die in der Informationsquelle vorhandene Zeichensetzung wird bis auf nachfolgende Ausnahmen so übertragen, wie sie erscheint:
1.
Nach einer Abkürzung steht ein Leerzeichen, sofern nicht ein Satzzeichen, eine Klammer oder ein Anführungszeichen folgt. Ausnahme: Zwischen mehreren aufeinanderfolgenden Abkürzungen aus Einzelbuchstaben steht kein Leerzeichen.
 
 
 
BEISPIEL
von Prof. Dr. Jonathan Klüver
Thomas Kater (Hg.)
Frankfurt a.M.
Dr. h.c. Beate Welsch
 
 
 
Zu Leerzeichen bei Initialen und Akronymen vgl. 1.7.6.
2.
a)
Nach einem Satzzeichen steht ein Leerzeichen (Ausnahme: Schrägstrich, vgl. 2b, und auf dem Kopf stehende Frage- und Ausrufezeichen am Anfang eines Satzes im Spanischen).
 
 
 
BEISPIEL
Language, meaning and context
 
 
 
b)
Vor und nach einem Schrägstrich steht kein Leerzeichen.
 
 
 
BEISPIEL
Frankfurt/Main
1912/13
 
 
 
3.
Anführungszeichen und Klammern werden ohne Leerzeichen vor und nach den von ihnen eingeschlossenen Textteilen geschrieben. Besondere typographische Ausprägungen (z. B. Anführungszeichen als » «) werden nicht nachgebildet. Die verschiedenen Arten von Klammern (z. B. geschweifte Klammer, spitze Klammer) werden gemäß der Informationsquelle wiedergegeben.
Ausnahme: Eckige Klammern werden durch runde Klammern ersetzt.
 
 
 
BEISPIEL
Tabelle 1.6
InformationsquelleErfassung
vorgelegt von Lisa Marx-Janson (geb. Kraus) aus Tübingenvorgelegt von Lisa Marx-Janson (geb. Kraus) aus Tübingen
Mit dem "Seehas" in ein neues NahverkehrszeitalterMit dem "Seehas" in ein neues Nahverkehrszeitalter
»Der Friede ist keine leere Idee ...«"Der Friede ist keine leere Idee …"
Die Eisen-vermittelte [2+2+1]-Cycloaddition zum Aufbau von IndolochinolizidinalkaloidenDie Eisen-vermittelte (2+2+1)-Cycloaddition zum Aufbau von Indolochinolizidinalkaloiden
 
 
 
4.
Apostrophe werden nach der geltenden Rechtschreibung der jeweiligen Sprache ohne vorangehendes bzw. folgendes Leerzeichen erfasst.
 
 
 
BEISPIEL
Geschichte der Stadt 's-Gravenhage
Ew'ger Friede
D'un siècle à l'autre
Farmer's magazine
 
 
 
5.
Striche (ohne Schrägstrich) (Schrägstrich, s. 2b)
a)
Für alle Arten von Strichen wird der auf der Tastatur vorhandene kurze Strich (Bindestrich) erfasst.
b)
Die folgenden Arten von Strichen werden ohne Leerzeichen geschrieben:
Bindestrich
 
 
 
BEISPIEL
St.-Martins-Kirche
Nordrhein-Westfalen (keine Strecke, sondern geographischer Doppelname)
Klaus-Peter Wolf
Universität Erlangen-Nürnberg (Kombinationen wie "Erlangen-Nürnberg"  werden wie geografische Doppelnamen behandelt)
 
 
 
Strich für „bis”
 
 
 
BEISPIEL
1997-1999
Seite 260-268
10-12 Uhr
 
 
 
c)
Die folgenden Arten von Strichen werden mit Leerzeichen geschrieben:
Gedankenstrich
 
 
 
BEISPIEL
Grundlagen - Methoden - Instrumente
 
 
 
Streckenstrich
 
 
 
BEISPIEL
Berlin - Leipzig (für eine Strecke, kein geographischer Doppelname wie „Nordrhein-Westfalen”)
 
 
 
Strich für „gegen” (und verwandte Bedeutungen)
 
 
 
BEISPIEL
Volleyballspiele Schweiz - Österreich
Dictionary of librarianship : German - English, English - German
Aber:
Deutsch-englisches Wörterbuch
Das Hell-Dunkel : 18 Bilder
 
 
 
6.
Vor und nach Auslassungspunkten steht ein Leerzeichen. Ein auf die Auslassungspunkte folgendes Satzzeichen wird jedoch ohne Leerzeichen angefügt.
 
 
 
BEISPIEL
"Der Friede ist keine leere Idee ..." : Bilder und Vorstellungen vom Frieden am Beginn der politischen Moderne
 
 
 
7.
Fehlende Bindestriche in Komposita werden nicht ergänzt. In rechercherelevanten Bereichen sollte jedoch dafür Sorge getragen werden, dass auch das Kompositum als Gesamtheit suchbar ist, z. B. durch Erfassung eines abweichenden Titels (vgl. 2.3.6).
 
 
 
BEISPIEL
Tabelle 1.7
InformationsquelleErfassung
Max Hueber VerlagMax Hueber Verlag
Die
JOHANNITER
Kapelle
in Bokelesch
Die Johanniter Kapelle in Bokelesch
zusätzlich abweichender Titel mit Erfassung des Kompositums als Ganzem
 
 
 
8.
Nach bzw. vor einem Zeichen, das ein Wort vertritt (z. B. §, ©, %, &), steht ein Leerzeichen (Ausnahme: Strich für „bis”, s. AWR 1 Punkt 5b).
 
 
 
BEISPIEL
© 2005
60 %
 
 
 
[Stand: 10/2017]
Erläuterung:
Virgeln werden entweder als Komma oder als Schrägstrich übertragen. Werden Virgeln als Schrägstrich erfasst, folgt abweichend zu AWR für RDA 1.7.3, 2.b, nach dem Schrägstrich ein Leerzeichen. Erklärung: Virgeln sind keine Schrägstriche im Sinne der AWR, sie werden jedoch mit dem gleichen Zeichen erfasst.
[Stand: 10/2015]
D-A-CH AWR für 1.7.3
ALTERNATIVE
Anwendungsregel:
Wenden Sie die Alternative an.
 
 
 
BEISPIEL
Tabelle 1.8
InformationsquelleErfassung
So You Want The Perfect Dog.
Start Here.
So you want the perfect dog - start here
Edited by David Britain, University of Essex
Jenny Cheshire, Queen Mary, University of London
edited by David Britain (University of Essex), Jenny Cheshire (Queen Mary, University of London)
Kommentar: Alternativ könnte auch nach der ersten Affiliationsangabe ein Semikolon gesetzt werden (dann bleiben die Kommas erhalten). vgl. ERL zu 2.4.1.5
 
 
 
[Stand: 08/2016]
D-A-CH AWR für 1.7.4
OPTIONALE ERGÄNZUNG
Anwendungsregel:
Wenden Sie die optionale Ergänzung an, sofern entsprechende Sprachkenntnisse vorhanden sind.
[Stand: 02/2014]
D-A-CH AWR für 1.7.5
SYMBOLE
Erläuterung:
Erfassung von Symbolen und anderen Zeichen
Geben Sie Symbole und andere Zeichen, soweit es vom Zeichensatz möglich ist, gemäß der Informationsquelle wieder. Nach bzw. vor einem Zeichen, das ein Wort vertritt (z. B. §, ©, %, &), steht ein Leerzeichen (Ausnahme: Strich für „bis”, s. AWR zu 1.7.3).
Wenn Sie das Symbol/Zeichen nicht erfassen können, dann ersetzen Sie das Wort, die Phrase usw. mit dem gesprochenen/geschriebenen Äquivalent in eckigen Klammern in der Sprache der Informationsquelle. Ist die Sprache unbekannt, wird ein deutsches Äquivalent gewählt.
Besteht ein Titel nur aus einem Zeichen oder Symbol oder aus einem oder mehreren Satzzeichen, ersetzen Sie diese auf jeden Fall durch ein ausgeschriebenes Äquivalent.
Sie können anstelle des Symbols oder Zeichens ein anderes existierendes Ersatzzeichen (Buchstabe) verwenden, wenn es nicht zu Veränderung oder Verlust der Verständlichkeit führt.
Wenn hoch- und tiefgestellte Zahlen nicht wiedergegeben werden können, dann erfassen Sie diese auf der Grundlinie. Weisen Sie in einer Anmerkung auf die Schreibweise des Titels hin.
Bei Bedarf können Sie weitere Formen als abweichende Titel erfassen.
Ausnahmen
Symbole für Trademarks werden ignoriert, selbst wenn sie im Zeichensatz vorhanden sind.
Auf die Wiedergabe des Symbols/Zeichens mit den beschriebenen Methoden kann verzichtet werden, wenn es sich nur um ein Designelement handelt und dieses nicht in einem Titel oder einer Verantwortlichkeitsangabe, sondern an anderer Stelle (z. B. im Verlagsnamen) vorkommt. Geben Sie in diesem Fall das Symbol/Zeichen sinnvoll textuell wieder und verzichten Sie auf eine Kenntlichmachung (bspw. durch eckige Klammern oder eine Anmerkung).
Zu Symbolen, die anstelle von Zahlen für die Zählung einer mehrteiligen Monografie verwendet werden, siehe ERL zu 1.8.2
 
 
 
BEISPIEL
 
Informationsquelle:§ 57 AktG: kein Verbotsgesetz i.S. des § 134 BGB
Umsetzung:§ 57 AktG : kein Verbotsgesetz i.S. des § 134 BGB
Abweichender Titel:Paragraf 57 AktG
 
Informationsquelle:Der BHV-Co@ch Windows Vista
Umsetzung:Der BHV-Co@ch Windows Vista
Abweichender Titel:Der BHV-Coach Windows Vista
 
Informationsquelle:Den € im Wertstrom sichtbar machen
Umsetzung:Den € im Wertstrom sichtbar machen
Abweichender Titel:Den Euro im Wertstrom sichtbar machen
 
Informationsquelle:The $100 startup
Umsetzung:The $ 100 startup
Abweichende Titel:The one hundred dollar startup
 The hundred dollar startup
 
Informationsquelle:Das kleine 1 x 1: Schwimmen schnell + sicher lernen
Umsetzung:Das kleine 1 x 1: Schwimmen schnell + sicher lernen
Abweichender Titel:Das kleine Einmaleins: Schwimmen schnell und sicher lernen
 
Informationsquelle:@eGov-Learning@Komm
Umsetzung:@eGov-Learning@Komm
Abweichender Titel:eGov-Learning Komm
 
Informationsquelle:Religion@Gesellschaft oder Religion#Gesellschaft?
Umsetzung:Religion@Gesellschaft oder Religion#Gesellschaft?
Erläuterung:Auf den Eintrag eines abweichenden Titels wird verzichtet, weil die Zeichen @ und # im Text nicht sinnvoll ersetzt werden können.
 
Informationsquelle:E = mc2
Umsetzung:E = mc2
 E = mc² (wenn dies mit dem vorhandenen Zeichensatz möglich ist)
 
Informationsquelle:©2005
Umsetzung:© 2005
Titel nur aus einem Zeichen oder Symbol:
 
Informationsquelle:©
Umsetzung:[Copyright]
Abweichender Titel:c
Anmerkung:Der Titel besteht nur aus dem Copyright-Symbol
Erläuterung:„©“ ist im Zeichensatz vorhanden.
 
Informationsquelle:+
Umsetzung:[Plus]
Anmerkung:Der Titel besteht nur aus dem Pluszeichen
Zeichen ist im Zeichensatz nicht vorhanden:
 
Informationsquelle:Der zum Prado
Umsetzung:Der [Schlüssel] zum Prado
Abweichender Titel:Der zum Prado
Anmerkung:Auf der Titelseite erscheint [Schlüssel] als bildliche Darstellung
 
Informationsquelle:A study of the ☥
Umsetzung:A study of the [ankh]
Anmerkung:Auf der Titelseite erscheint [ankh] als Symbol für das koptische Kreuz
 
Informationsquelle:℞ for tomorrow
Umsetzung:R for tomorrow
 
Informationsquelle:Yell-Ɵ pages
Umsetzung:Yell-Ο pages
Abweichende Titel:Yellow pages
 Yell-e pages
 Yell-ecology pages
Anmerkung:Im Titel erscheint nach „Yell“ das ecology symbol
 
Informationsquelle:Symphony F♯ major
Umsetzung:Symphony F-[sharp] major
 
Informationsquelle:Trio für Percussionsinstrumente und Klarinette in E ♭
Umsetzung:Trio für Percussionsinstrumente und Klarinette in E[s]
 
Informationsquelle:I ♥ a piano
Umsetzung:I [love] a piano
Abweichende Titel:I a piano
 I heart a piano
Anmerkung:Auf der Titelseite erscheint [love] als Herz-Symbol
 
Informationsquelle:Poe and free verse
Umsetzung:Poe[try] and free verse
Abweichender Titel:Poe and free verse
Anmerkung:Auf der Titelseite erscheint ein Bild in Form eines Baumes
Erläuterung:Vor der Ersetzung steht kein Leerzeichen, weil dadurch zwei Worte entstehen würden.
 
Informationsquelle:♀-Power
Umsetzung:[Frauen]power
Abweichender Titel:Power
Anmerkung:Auf der Titelseite erscheint das Frauenzeichen
Erläuterung:Es handelt sich um eine deutschsprachige Publikation. Nach der Ersetzung steht kein Leerzeichen, weil dadurch zwei Worte entstehen würden.
Formeln, mathematische Zeichen, hoch- und tiefgestellte Zahlen:
 
Informationsquelle:H216O (H16OH)
Umsetzung:H2 16O (H16OH)
Abweichender Titel:H 2 16 O (H 16 OH)
Anmerkung:Im Titel ist „2“ tiefgestellt, „16“ hochgestellt
 
Informationsquelle:Measurement of the Inclusive pp Z/γ* e+eCross Section at s = 7TeV with the ATLAS Experiment
Umsetzung:Measurement of the inclusive pp->Z/[gamma]*->e+e-cross section at [square root]s = 7TeV with the ATLAS experiment
 
Informationsquelle:Der Einfluss von Thrombopoetin auf die Lymphozytenentwicklung – Durchflusszytometrische Analysen von Lymphozytensubpopulationen bei Patienten mit kongenitaler amegakaryozytärer Thrombozytopenie und bei Mpl-/--Mäusen
Umsetzung:Der Einfluss von Thrombopoetin auf die Lymphozytenentwicklung – Durchflusszytometrische Analysen von Lymphozytensubpopulationen bei Patienten mit kongenitaler amegakaryozytärer Thrombozytopenie und bei Mpl-/--Mäusen
Anmerkung:Im Titel ist -/- hochgestellt.
 
Informationsquelle:Herstellung und Charakterisierung von ZnO1-xSx-Dünnschichten
Umsetzung:Herstellung und Charakterisierung von ZnO1-xSx-Dünnschichten
Abweichender Titel:Herstellung und Charakterisierung von ZnO 1-x S x-Dünnschichten
Anmerkung:Im Titel sind 1-x und x tiefgestellt.
 
Informationsquelle:1H NMR spectroscopic determination of deterioration marker compounds in fats and oils
Umsetzung:1H NMR spectroscopic determination of deterioration marker compounds in fats and oils
Anmerkung:Im Titel ist „1” hochgestellt.
 
Informationsquelle:The two-photon decay of the isomer of 137Ba and mixed-symmetry states of 92,94Zr and 94Mo
Umsetzung:The two-photon decay of the 11/2-isomer of 137Ba and mixed-symmetry states of 92,94Zr and 94Mo
Abweichender Titel:The two-photon decay of the 11/2 [Minus] isomer of 137 Ba and mixed-symmetry states of 92,94 Zr and 94 Mo
Anmerkung:Im Titel ist 11/2 als Bruchzahl mit hochgestelltem Minuszeichen abgebildet, „137“, „92,94“ und „94“ sind hochgestellt.
 
Informationsquelle:
Umsetzung:[Integral]
Beispiele für Ausnahmen
 
Informationsquelle:The Gumby® books of letters
Umsetzung:The Gumby books of letters
 
Informationsquelle:
Umsetzung:Tulipan Verlag
 
 
 
[Stand: 08/2016]
D-A-CH AWR für 1.7.5
ALTERNATIVE
Anwendungsregel:
Wenden Sie die Alternative an.
[Stand: 08/2016]
D-A-CH AWR für 1.7.7
BUCHSTABEN ODER WÖRTER, DIE MEHRFACH GELESEN WERDEN SOLLEN
Anwendungsregel:
s. AWR zu 2.4.3.3.
[Stand: 02/2014]
D-A-CH AWR für 1.8.1
ALTERNATIVE
Anwendungsregel:
Wenden Sie zur bibliografischen Beschreibung von Alten Drucken die Alternative an.
[Stand: 02/2014]
D-A-CH AWR für 1.8.1
OPTIONALE ERGÄNZUNG
Anwendungsregel:
Die optionale Ergänzung kann insbesondere bei entlegenen Sprachen angewendet werden.
[Stand: 08/2017]
D-A-CH AWR für 1.8.1
ALLGEMEINE RICHTLINIEN
Erläuterung:
Ein Hinzufügen von Ziffern kann bei Zählungen in entlegenen Sprachen als hilfreich erachtet werden.
[Stand: 08/2017]
D-A-CH AWR für 1.8.2
FORM DER ZIFFERN
Anwendungsregel:
Zahlen in den unter 1.8.1 aufgeführten Elementen werden in Form von arabischen Ziffern erfasst. Für Alte Drucke beachten Sie bitte die Alternative in 1.8.1.
Erläuterung:
Symbole, die anstelle von Zahlen für die Zählung von Teilen einer mehrteiligen Monografie verwendet werden, werden ebenfalls in Form von arabischen Ziffern erfasst.
 
 
 
BEISPIEL
 
Informationsquelle Erfassung
*1
**2
 
 
 
[Stand: 08/2015]
D-A-CH AWR für 1.8.2
ALTERNATIVEN
Anwendungsregel:
Wenden Sie die erste Alternative nur bei der Katalogisierung von Alten Drucken an.
Wenden Sie die zweite Alternative nicht an.
[Stand: 02/2014]
D-A-CH AWR für 1.10.2
ALTERNATIVEN
Anwendungsregel:
Erste Alternative
Für Groß- und Kleinschreibung im Bereich der deutschen Sprache wenden Sie die neueste Auflage des „Duden, Die deutsche Rechtschreibung“ an.
Bei der Katalogisierung Alter Drucke geben Sie die Groß- und Kleinschreibung gemäß der Informationsquelle wieder (auch bei Komposita wie HaußEhre).
Aber: Schreiben Sie bei vollständig großgeschriebenen Wörtern im Allgemeinen nur den ersten Buchstaben groß.
[Stand: 08/2014]
Zweite Alternative
Wenden Sie die zweite Alternative an.
[Stand: 05/2014]
D-A-CH AWR für 1.10.3
OPTIONALE WEGLASSUNG
Anwendungsregel:
Das Anwenden der optionalen Weglassung liegt in Ihrem Ermessen.
[Stand: 08/2017]
D-A-CH AWR für 1.11
FAKSIMILES UND REPRODUKTIONEN
Erläuterung 1: Reproduktion
Eine Reproduktion ist eine exakte Kopie des Inhalts einer Ressource, die mit mechanischen oder elektronischen Mitteln erstellt ist (vgl. die Definition im RDA Glossar). Sie kann in gedruckter Form, als Mikroform oder in elektronischer Form vorliegen.
Erstellen Sie für Reproduktionen eine eigene Beschreibung, sofern in den Bestimmungen von AWR zu 2.1 keine andere Regelung getroffen wird. Setzen Sie sie ggf. mit dem Original in Beziehung gemäß 27.1.1.3 und J.4.2.
Liegt eine Reproduktion vor, erfolgt die Beschreibung auf Grundlage der Reproduktion. Verfügt die Reproduktion über einen Manifestationstitel, der von dem des Originals abweicht, bestimmen Sie den Titel der Reproduktion als Titel der Manifestation (2.3.2.3). Erfassen Sie den Titel des Originals als Werktitel, s. AWR zu 6.2.2.2.
Ausführliche Regelungen zur Beschreibung s. AWR zu 2.1.
Folgende Ressourcen werden auf Grundlage der Reproduktion beschrieben:
a.
Kopien in einer anderen physischen Form
b.
Faksimiles und Nachdrucke, die gemäß AWR zu 2.1, Punkt 1.1.A eine eigene Beschreibung erhalten
Als Beziehungskennzeichnung verwenden Sie:
a.
Bei Kopien in einer anderen physischen Form mit den Beziehungskennzeichnungen „Reproduktion von“ bzw. „elektronische Reproduktion von“
b.
Faksimiles mit der Beziehungskennzeichnung „Faksimile von“
c.
Nachdrucke mit der Beziehungskennzeichnung „Nachdruck von“
Für folgende Ressourcen gelten Ausnahmeregeln:
a.
Nachdrucke, die gemäß AWR zu 2.1, Punkt 1.1, B keine eigene Beschreibung erhalten
b.
Kopien in gleicher physischer Form (z. B. selbsterstellte Kopien oder Print on demand) (s. AWR zu 2.1, Punkt 1.3)
c.
Rundfunk- und Fernsehmitschnitte (s. ERL 2 zu 1.11)
d.
Selbst erstellte Ausdrucke von Online-Ressourcen (s. AWR zu 2.1, Punkt 2, ERL 2)
Keine Reproduktionen sind:
a.
Lizenzausgaben
b.
Online-Hochschulschriften
c.
Auf demselben, üblicherweise digitalen Master beruhende Veröffentlichungen auf unterschiedlichen Datenträgern. Meist liegen diese zeitnah, manchmal aber auch im Abstand von einigen Jahren vor. Entscheidend für die Beurteilung ist, dass in diesen Fällen kein Reproduktionsvorgang anzunehmen ist (anders als z. B. beim Einscannen einer gedruckten Vorlage). Die beiden Manifestationen können mit der Beziehungskennzeichnung „Erscheint auch als“ in Beziehung gesetzt werden.
Hinweis:
Bei E-Books, zu denen es eine inhaltsgleiche Printausgabe gibt, wird zunächst geprüft, ob aus dem E-Book klar hervorgeht, dass es sich um eine Reproduktion der Printausgabe handelt (z. B. durch eine entsprechende Ausgabebezeichnung, ein eigenes Titelblatt für die Reproduktion oder erkennbare Hinweise, dass ein Scan einer gedruckten Vorlage vorliegt). Ist dies der Fall, so wird das E-Book als Reproduktion behandelt. Ist dies nicht der Fall, so gilt als Entscheidungskriterium das im E-Book selbst (z. B. in der PDF-Datei) angegebene Erscheinungsdatum. Liegt dieses vor 2005, so wird angenommen, dass es sich um eine Reproduktion handelt. Bei einem Datum ab 2005 wird angenommen, dass es sich bei der Print- und Online-Manifestation um parallele Ausgaben handelt.
d.
E-Paper
[Stand: 08/2017]
Erläuterung 2: Mitschnitt
Erfassen Sie einen selbst erstellten Mitschnitt auf Basis der Fernsehproduktion bzw. des Films, erfassen Sie einen Rundfunkbeitrag auf Basis der Rundfunksendung. Sie sind die Grundlage für die Erfassung der Manifestation, so wird zum Beispiel das Erscheinungsdatum (Produktionsjahr) beim Film aus dem Abspann entnommen.
Erstellen Sie für jeden Datenträgertyp eine eigene Beschreibung.
Das Datum der Sendung und der Sender, von dem mitgeschnitten wird, wird auf der Exemplarebene angegeben.
 
 
 
BEISPIEL
Mit Bach von Leipzig bis Trogen : unterwegs mit Rudolf Lutz / eine Reportage von Judith Hardegger und Christian Walther
Zürich : Schweizer Radio und Fernsehen, 2011
1 Online-Ressource (circa 13 min)
Zweidimensionales bewegtes Bild (Inhaltstyp)
Computermedien (Medientyp)
Online-Ressource (Datenträgertyp)
Sternstunde Religion, 18. Dezember 2011
Auf der Exemplarebene:
Aufgezeichnet von SRF1, Sternstunde Religion, vom 18. Dezember 2011
Mit Bach von Leipzig bis Trogen : unterwegs mit Rudolf Lutz / eine Reportage von Judith Hardegger und Christian Walther
Zürich : Schweizer Radio und Fernsehen, 2011
1 DVD-Video (circa 13 min)
Zweidimensionales bewegtes Bild (Inhaltstyp)
Video (Medientyp)
Videodisk (Datenträgertyp)
Sternstunde Religion, 18. Dezember 2011
Auf der Exemplarebene:
Aufgezeichnet von SRF1, Sternstunde Religion, vom 18. Dezember 2011
[Archäologie im Eis] / [Produktion Schweizer Radio und Fernsehen]
Zürich : Schweizer Radio und Fernsehen, 2014
1 Online-Ressource (2 min, 40 s)
Zweidimensionales bewegtes Bild (Inhaltstyp)
Computermedien (Medientyp)
Online-Ressource (Datenträgertyp)
Tagesschau, 17. August 2014
Titel vom Katalogisierer fingiert
Auf der Exemplarebene:
Aufgezeichnet von SRF 1, Tagesschau, 17. August 2014, 19:30:00-19:54:00
Die Weiße Rose / Michael Verhoeven (Regie, Drehbuch)
Deutschland, 1982
1 DVD-Video (circa 120 min)
Zweidimensionales bewegtes Bild (Inhaltstyp)
Video (Medientyp)
Videodisk (Datenträgertyp) 
Auf der Exemplarebene:
Aufgezeichnet vom NDR Fernsehen, 2. Dezember 2008, 23:00-01:00
Aufgezeichnet vom Bayerischen Fernsehen, 7. Mai 2011, 23:45-01:45
[Andrea Kind] / [eine Produktion des Schweizer Radio und Fernsehen] ; [Redaktion und Moderation: Katharina Kilchenmann]
Zürich : Schweizer Radio und Fernsehen, 2012
1 Online-Ressource (52 min, 19 s)
Gesprochenes Wort (Inhaltstyp)
Computermedien (Medientyp)
Online-Ressource (Datenträgertyp)
Persönlich, 14. Oktober 2012
Titel vom Katalogisierer fingiert
Zu Gast in der Talkshow „Persönlich" sind der Neurologe Jürg Kesselring und die Lichtensteiner Musikerin Andrea Kind
Auf der Exemplarebene:
Aufgezeichnet vom Schweizer Radio und Fernsehen, Radio DRS1, 14. Oktober 2012, 10:00-11:00
Die Landschaft / von Eugen Egner ; Regie: Thom Kubli ; [Interpreten:] Matthias Bundschuh, Martin Engler, Margot Gödrös
[Köln] : WDR, 2015
1 Online-Ressource (50 min)
Gesprochenes Wort (Inhaltstyp)
Computermedien (Medientyp)
Online-Ressource (Datenträgertyp)
Auf der Exemplarebene:
Aufgezeichnet vom WDR 3, 16. Februar 2015
 
 
 
[Stand: 08/2015]